Häufig gestellte Fragen zu Wärmebildkamers & Wärmebildgeräten
Was ist eine Wärmebildkamera?
Beim Jagen bringt dies den Vorteil, dass selbst bei völliger Dunkelheit Wärmesignaturen von Wildtieren über relativ große Reichweiten erfasst und identifiziert werden können.
Welche Wärmebildkamera zur Beobachtung kaufen?
Welches Wärmebildvorsatzgerät für Zielfernrohre kaufen?
Was sagen die Johnsons Kriterien (DRI) bei Wärmebildkameras aus?
Einfach gesagt, müssen Jäger nur den Wert des Erkennens (Recognition) und den Wert des Identifizierens (Identification) beachten. Viele Hersteller werben mit einer sehr hohen Reichweite und nutzen hierfür den Wert der Erfassung (Detection). Dieser sagt aber nur aus, dass überhaupt eine Wärmequelle erkannt worden ist. Dies hilft aber in der Regel auf eine Reichweite von bis zu 3000 Meter nichts.
Die wichtigen Werte sind daher "Erkennen" und "Identifizieren"
Erkennen (Recognition) - Reichweite in Meter zum Erkennen, dass es sich um ein Wild handelt
Identifizieren (Identification) - Reichweite in Meter zum Unterscheiden von Wildarten
Was ist das Sehfeld bzw. Field of View (FOV) bei einer Wärmebildkamera?
Ähnlich wie bei Ferngläsern, Zielfernrohren oder anderen optischen Geräte geben die Hersteller diesen Wert als Richtlinie an. Der Wert wird meistens in Meter oder Sehwinkel ausgegeben und gibt an, welches Sehfeld auf einer Entfernung von 100 Metern oder 100 Yard (91,44 Meter) oder auf 1000 Meter oder 1000 Yard (914,4 m) erreicht wird.
Wir versuchen dies bei allen optischen Geräten auf eine Entfernung von 100 Meter bzw. 100 Yard (91,44 Meter) mit anzugeben, damit diese untereinander vergleichbar sind.
Auf welche technischen Details sollte bei einer Wärmebildkamera geachtet werden?
Bei Wärmebildkameras, unabhängig, ob Vorsatzgerät oder Handgeräten zum Beobachten von Wild werden einige technische Daten aufgelistet, welche für Laien schwer einzuordnen sind. In der Regel handelt es sich hier um die Sensorgröße in Pixel, die thermische Auflösung (NETD) in Millikelvin (mk) sowie der Objektivdurchmesser.
Die Sensorgröße mit einer Auflösung in Pixel (z.B. 320x240px) gibt an, wie viele einzelne Messwerte in einer Matrix erfasst werden können. In dem Beispiel eines Sensors mit 320x240 Pixel gibt es 76.800 einzelne Messwerte für eine Wärmebildquelle. Je größer der Sensor, desto detailreicher kann die Wärmebildsignatur erfasst werden.
Die thermische Auflösung (NETD) wird in Millikelvin (z.B. <35mk) ausgegeben und gibt die kleinsten Temperaturunterschiede an, welche der Sensor erfassen kann. Je kleiner dieser Wert ist, desto besser können Unterschiede von der Kamera erfasst und anschließend auf dem Display ausgegeben werden.
Der Objektivdurchmesser in Millimeter (mm) spielt einen entscheidenden Einfluss in Kombination mit der Grundvergrößerung auf das Sehfeld der Wärmebildkamera. Hier sollte auf die Johnsons Kriterien geachtet werden. Größer ist nicht für jede Art der Anwendung gleich besser